Heute habe ich wieder einen Artikel von Mike für dich.
Mike zeigt in sieben einfachen Schritten, wie du dir zum Jahresabschluss mehr Sicherheit schaffen kannst und wie du dadurch im Business als auch privat mit mehr Ruhe ins neue Jahr gleiten kannst.
Ich muss was gestehen: Wenn das Jahr sich dem Ende nähert, kommt bei mir oft diese ganz bestimmte Unruhe auf. Im Kopf tauchen plötzlich Fragen auf wie:
Rutscht mein Umsatz ab? Steigen unbemerkt die Ausgaben? Hab ich genug für die Steuer zurückgelegt?
Und als wäre das nicht genug, schwappt der Stress direkt ins Privatleben über. Dann denke ich plötzlich an unsere Sparziele, an Weihnachtsgeschenke oder daran, was ein unerwarteter Ausreißer alles zunichtemachen könnte.
Was ich auf die harte Tour gelernt habe (auf die wirklich harte Tour):
Du kannst private und geschäftliche Finanzen nicht sauber voneinander trennen. Wenn’s im Business wackelt, nimmst du die Anspannung mit nach Hause. Und wenn da der finanzielle Druck zu groß ist, fällt es schwer, im Unternehmen einen klaren Kopf zu behalten.
Deshalb habe ich begonnen, mir Systeme zu bauen. Erst im Business mit Profit First®, später auch privat mit The Money Habit.
Beide Systeme basieren auf der Erkenntnis, dass die Sicherheit durch Klarheit kommt. Und Klarheit entsteht durch Struktur, nicht durch ständiges Grübeln oder durch Disziplin. Sie entsteht durch Routinen, die automatisch greifen und das Woche für Woche.
Der gemeinsame Nenner dieser Systeme sind automatisierte Geldtransfers.
Wenn das Geld automatisch verteilt wird, bleibt weniger Spielraum für Fehler oder spontane Impulskäufe. Dann musst du nicht jedes Mal neu entscheiden, du folgst einfach einem Plan, der das regelt.
Hier sind 7 einfache Schritte, die dir zum Jahresabschluss mehr Stabilität bringen, im Business und privat:
1. Überprüfe deine Verteilungen
Wann hast du das letzte Mal deine Prozentwerte hinterfragt?
Im Unternehmen bedeutet das: Schau dir deine Profit First®-Verteilungen an.
Privat: Wie verteilst du dein Geld auf deine Kategorien? Passen die Zahlen noch zu deiner aktuellen Situation oder steuerst du noch nach deinen alten Annahmen?
Schon kleine Anpassungen können Luft schaffen, deinen Gewinn schützen und dir einiges an Stress ersparen.
2. Mach einen Mini-Cashflow-Check und bring deine Kreditkarten in Ordnung
Schau dir die letzten 90 Tage an, beruflich und privat. Wo fließt das Geld wirklich hin?
Oft tauchen dabei Kosten auf, die du längst vergessen hattest: alte Abos, unnötige Ausgaben oder spontane Käufe.
Wenn du Klarheit hast, kannst du gezielt aufräumen.
Wichtig: Zahle deine Kreditkarten immer gleich vollständig. Wenn du da ins Hintertreffen gerätst, zahlst du dank der hohen Zinsen auf Dauer richtig drauf.
3. Überweise jede Woche
Warte nicht bis zum Monatsende, denn kleine, regelmäßige Transfers halten dich im Fluss und bringen nachhaltige Ergebnisse.
Schiebe wöchentlich Geld in deine Gewinn-, Steuer-, Inhabergehalt- oder privaten Rücklagenkonten. Dann wird die Handlung zur Routine und diese Routine gibt dir Stabilität.
4. Baue dir einen Steuerpuffer ein
Simpel, aber effektiv: Rechne 1–2 % extra auf deine Steuer-Rücklagen, das gilt auch hier für geschäftlich und privat. Auch wenn du meinst, dass du alles im Griff hast, kann dieser kleine Puffer dich vor bösen Überraschungen bewahren.
5. Schaue voraus auf dein Gewinnziel für das erste Quartal
Klingt nach einer großen Sache, ist aber einfach: Schau auf deinen aktuellen Umsatz und deine Verteilungen und schätze ab, welchen Gewinn (oder welches Sparziel) du im ersten Quartal realistisch erreichen wirst. Das ist wie ein Versprechen an dich selbst und gleichzeitig dein Sicherheitsnetz fürs neue Jahr.
6. Überprüfe dein Gehalt
Bitte zahle dir nicht zu wenig, in der Hoffnung, es später „irgendwann“ auszugleichen.
Gehe da nochmal ehrlich ran: Passt dein Gehalt zu deinem Einsatz? Wenn nicht, justiere es fair nach. Du musst dich schließlich selbst gut versorgen, damit dein Business und dein Zuhause auch gut laufen können.
7. Automatisiere deine Überweisungen
Das ist der Schlüssel zu allem.
Stelle deine Überweisungen so ein, dass sie so automatisch wie möglich ablaufen, auch hier geschäftlich und privat. Je weniger du darüber nachdenken musst, desto konstanter ziehst du’s durch.
Automatisierung macht aus guten Vorsätzen verlässliche Gewohnheiten.
Finanzielle Freiheit entsteht nicht durch einen bestimmten Betrag auf deinem Konto, sondern durch Systeme, die dir langfristig Ruhe und Sicherheit geben.
Nutze diese 7 Schritte, um das Jahr geordnet abzuschließen.
Du wirst sehen, dass du entspannter, klarer und besser vorbereitet starten kannst.
Auf ein erfolgreiches Jahresende mit einem soliden Weg zu finanzieller Freiheit!
Mike
